8. Darmgesundheit
Der Darm ist der Motor unseres Lebens. Er sorgt nicht nur für Treibstoff über die Nahrungsverdauung, sondern beeinflusst auch viele Prozesse von Kopf bis Fuss. Läuft der Darm unrund betrifft das den gesamten Körper. Der Lebensstil entscheidet massgeblich darüber, ob es dem Darm gut geht oder eben nicht. In unserer modernen Zeit mit dem Überangebot an industriell gefertigten Lebensmitteln und einer Vielzahl an schädlichen Umwelteinflüssen fällt es nicht leicht, den Darm gesund zu halten. Aber es gibt wirkungsvolle Massnahmen für die Darmgesundheit.
Der Darm ist unsere grösste Kontaktfläche zur Aussenwelt. Alles, was wir zu uns nehmen, ob flüssig oder fest, ob gesundheitsfördernd oder gar giftig, gelangt über die Mundhöhle und die Speiseröhre in den Magen und schliesslich in den Darm. Rund 40 Tonnen Nahrung und etwa 60.000 Liter Flüssigkeit muss das Verdauungssystem im Laufe eines Menschenlebens verarbeiten. Vorrangig im Dickdarm sorgen viele Billionen unterschiedlicher Mikroorganismen dafür, dass die lebensnotwendigen Nähr- und Vitalstoffe ins redensartliche Töpfchen kommen. Zusammen bilden diese Darmbakterien die Darmflora. Die schlechten und unverwertbaren Substanzen kommen natürlich ins Kröpfchen, werden also zum Grossteil über den After als Stuhl ausgeschieden. Die übrig gebliebenen giftigen Substanzen gelangen über den Dünndarm und die Pfortader in die ,,Entgiftungszentrale" Leber und werden dort abgebaut. So gestaltet sich der ideale Ablauf der Verdauung, wenn da nicht an vielen Ecken Probleme lauern würden, die Darm und Leber bewältigen müssten. Suboptimale Ernährungsgewohnheiten (zu viel Zucker und zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel) und schädliche Umwelteinflüsse, aber auch so manches Arzneimittel (bspw. Antibiotika) können dafür sorgen dass aus dem schnurrenden Darmmotor mitunter eine stotternde Schrottkiste wird.
Wirkungsvolle Massnahmen für die Darmgesundheit
Nicht jedem Umwelteinfluss, beispielsweise elektromagnetischer Strahlung oder Abgasen, kann man sich heute so einfach entziehen. Womit jeder Einzelne jedoch positiv auf das Wohlbefinden des Darms einwirken kann, ist der Lebensstil. Wenn wir für einen vielfältigen regionalen und saisonalen Speiseplan sorgen, Dauerstress vermeiden und uns Ruhephasen gönnen, uns regelmässig bewegen sowie auf das Rauchen und einen übermässigen Alkoholkonsum verzichten, dann funktioniert der Darm, und seine bakteriellen Bewohner fühlen sich pudelwohl. Lästige Leiden wie Verstopfung, Durchfall und Blähungen haben dann kaum Chancen. Ausnahme: Aggressive Erreger kommen mit ins Spiel.
Darmsanierung
Sollte trotz aller Massnahmen der Darm Probleme bereiten, dann kann eine Darmsanierung helfen. Hier empfiehlt es sich Rat bei einem Spezialisten zu holen.
Wenn Sie trotz aller Bemühungen nicht abnehmen können, kann es ebenfalls am Darm liegen, auch hier ist eine entsprechende Sanierung angesagt.